Das Haus am Rheinsprung (zum Kranichstreit) ist reich an Geschichte
Die allererste Erwähnung findet sich 1418 als Rheinsprung 1 «zem oberen Rinow» und Eisengasse 3 «zem minderen Rinow».
1418
Das Haus wurde 1756 vom Bierbrauer Johannes Erlacher erworben
Sein Sohn, Johann Jacob Erlacher gehörte zu den begeisterten Anhängern der Ideen von Peter Ochs, welcher 1797 den «Patriotischen Club» ins Leben riefen, der nach seinem Versammlungsort das «Kämmerlein zum Rheineck» genannt wurde. Der Club diente dazu, «die Gemüter nach und nach zu einer Veränderung vorzubereiten, auf die Ungerechtigkeit der Vorrechte und der Unzusammenhang des baufälligen Schweizergebäudes aufmerksamer zu machen, die zaghaften Landsleute mit Mut zu beleben und dennoch überall Ruhe und Ordnung zu handhaben. Für den friedlichen Verlauf der Basler Staatsumwälzung wurde das Kämmerlein zum Rheineck so von grosser Bedeutung.
1756
Gesellschaft zur Beförderung bürgerlicher Eintracht
Die «Gesellschaft zur Beförderung bürgerlicher Eintracht» entsteht und findet Sitz am Rheinsprung.
1798
Abbruch des Rheintores
Nach dem Abbruch des Rheintores beherbergte die Liegenschaft dann das «obrichtkeitliche Zoll- und Wachthaus».
1838
Beginn der Ära Spillmann
Heinrich Spillmann Hummel erwirbt die beiden Liegenschaften.
1907
Abriss und Beginn des Neubaus
Abriss und Beginn des Baus der heutigen Liegenschaft durch den Architekten Emil Faesch folgen.
1913
Kauf des Rheinsprungs 3+5
Die beiden Liegenschaften Rheinsprung 3+5 werden ebenfalls durch Heinrich Spillmann Hummel erworben. Abriss und Neubau der Liegenschaft Rheinsprung 5 folgen. Auch in der neu eröffneten Confiserie Spillmann fand sich weiterhin ein «Kämmerlein» wo sich die Kreativen und Freigeister der Stadt trafen und sich austauschen konnten.
1935
Eröffnung des Restaurant Spillmann
Nach der Vermietung an die Confiserie Bachmann und das Merkur Café wurde nach kurzem Umbau das Restaurant Spillmann eröffnet.
1990
Umbau und Eröffnung des Club de Bâle
Nach dem Umbau folgte dann nach einem Jahr 2014 die Neueröffnung des jetzigen Club de Bâle.